Es blüht, es duftet, die Farben des Frühlings erstrahlen, das Grau des Winters musste weichen. Jedes Jahr geschieht es aufs Neue.
Ich kann Ihnen ankündigen, dass auch in unserer Musik diese Farbenpracht und Fülle zu hören sein wird! Etwas für die Ohren!
Es beginnt mit Händel:
Frühlingszeit heißt auch Händelfestspiele in Göttingen. Und ich darf wieder dabei sein! Ich freue mich sehr, dass das in Italien komponierte Oratorium „Il Trionfo del Tempo e del Disinganno“ auf dem Programm steht. Dieses Werk hatte ich mir zu meinem 30. Geburtstag ausgesucht und mit vielen Freunden zusammen im Alten Rathaus in Leipzig und im Kursaal Bad Lauchstädt aufgeführt. Es ist ein wunderbares Stück mit vier verschiedenen Charakteren und farbigen Arien. Und Zeit und Wahrheit überdauern am Ende alle.
Außerdem bin ich gespannt auf das neue Pasticcio nach der Novelle Sarrasine von Honoré de Balzac. Unser künstlerischer Leiter George Petrou verwendet für seine Idee Händels Arien, die in den Anhängen der Opern meist nicht zur Aufführung gelangen.
Direkt im Anschluss gibt es in diesem Jahr sehr zeitig unser traditionelles Sommerfest in Leipzig Schönefeld. Das Thema „Concerto und Sinfonia“ ist ja bestens geeignet für herrliche Streichermusik im Pfarrgarten oder in der Gedächtniskirche Leipzig Schönefeld. Ich freue mich, wenn wieder ganz viele Gäste kommen und mit uns fröhlich bei Musik, Kuchen, Gespräch, Wein und andere Leckereien einen unbeschwerten Nachmittag genießen können.
Am 1. Juni sind wir im Bergpalais Pillnitz und dürfen mal wieder unser Programm „Aus der Wunderkammer August des Starken“ spielen. Diesmal kommt zur Violine und Viola d’amore noch die große Amati Bratsche aus dem Museum dazu. Die kleinen Arien und Lieder klingen traumhaft auf diesem Instrument. Ein empfehlenswerter Ausflug ins Schloss, in den wunderbaren Schlosspark und dann ins Konzert mit musikalischen Juwelen der Vergangenheit. Als willkommene Gäste werden Elisabeth und Johanna Seitz mit Hackbrett und Harfe unsere Klangpalette lieblich erweitern.
Im Sommer ist es nun endlich soweit: Nach meinen Studien, ermöglicht durch ein Stipendium des Deutschen Musikrates zur Coronazeit, können wir nun ein paar Programme zum 300. Geburtstag der Kurfürstin Maria Antonia Walpurgis Symphorosa zu Gehör bringen. Die Gemahlin des Enkels August des Starken legte Kataloge ihrer umfangreichen Musikaliensammlung an, welche noch heute in der SLUB aufbewahrt werden. Und nicht nur die Kataloge, sondern glücklicherweise auch die Noten. Neben vielen Opern von Hasse, Ferrandini, Jomelli, Porpora u.a. habe ich auch interessante Kammermusik gefunden. Daraus entstanden verschiedene Programme, die wir u.a. zum Thalfest im Seifersdorfer Tal (13. Juli 2024), im Schloss Graupa (14. Juli 2024) und in der schönen Kirche in Leubnitz-Neuostra (28. August 2024) aufführen. Der Höhepunkt wird dann ein Konzert in der SLUB sein, wo die Zuhörer auch die originalen Noten anschauen dürfen. (29. Oktober 2024).
Sie sehen, es gibt wieder eine Menge zu entdecken, zu hören, zu genießen. Kommen Sie vorbei, sagen Sie es weiter! Nähere Informationen finden Sie hier auf der Seite. Bitte schauen Sie immer mal nach, ob sich etwas geändert hat.
In Vorfreude Ihnen etwas Besonderes bieten zu können grüße ich herzlich
Anne Schumann